Dänisch vorlesen lassen

Auf false friends habe ich gerade einen Link gefunden, der auch für Interessenten der dänischen (Aus-)Sprache interessant sein dürfte: ein Flash Applet, was eingegebenen Text so wiedergibt, als würde er von einem Muttersprachler ausgesprochen. Ob die gute „Mette″ jetzt aber richtig und Hoch-Dänisch spricht, kann ich leider noch nicht beurteilen.

Meine Sätze aus dem Dänischkurs hat sie jedenfalls so ausgesprochen, dass ich sie wiedererkannt habe 😀

Etwas damit herumspielen lohnt sich also auf jeden Fall: Acapela HQ TTS Interactive Demo

Biografen in Kopenhagen

Eben wollte ich aus Interesse mal nachschlagen, was es denn für große Kinos in Kopenhagen gibt: ob Programmkinos oder große Multiplextempel. Vielleicht gibt es da ja auch große Ketten wie in Deutschland …

Die Google Anfrage „cinemaxx kopenhagen“ lieferte hingegen nicht wie erwartet Forenbeiträge, wo sich Menschen über Kinos unterhalten, die ähnlich den Cinemaxx Kinos in Deutschland sind – nein, der erste Treffer war das „Cinemaxx København“, ein direkter Ableger des deutschen Unternehmens. Irgendwie enttäuschend unspektakulär.

Etwas witziger hingegen ist das dänische Wort für Kino: en biograf 😉

Imbißdänisch für Anfänger

Ich weiß leider nicht, was Ich bin die Wurst! , Kommt auf dem Pommes noch was drauf? oder Hier kam noch zwei Mal Ohne! übersetzt bedeuten würden, aber einen Kaffee bestellen geht mittlerweile:

Hvad skal det være? (Was darf es sein?)

Jeg skal have … (Ich hätte gerne … )

  • … en kop kaffee ( … eine Tasse Kaffee)
  • … et stygge chokoladeskage (… ein Stück Schokoladenkuchen)
  • … et stygge gulerodskage (… ein Stück Möhrenkuchen)

Det bliver … kr. (Das kostet/macht … Kronen)

Værsgo. ((Hier) bitte!)

Dänischer Blauzahn

Gerade in der Wikipedia zum Thema Funknetz gefunden:

Die Namensgebung „Bluetooth“ ist eine Hommage an den im 10. Jahrhundert lebenden dänischen Wikingerkönig Harald Blauzahn, der für seine Kommunikationsfähigkeit weit bekannt war. Harald Blåtand hatte Dänemark weitgehend christianisiert und vereint. Der Name „Bluetooth“ war ursprünglich ein Codename für die entwickelte Technologie, der später mangels guter Alternativen auch als Markenname verwendet wurde. Die Wahl eines skandinavischen Namensgebers erfolgte aufgrund der hohen Beteiligung der Firmen Ericsson und Nokia an der Bluetooth-Entwicklung.

Wieder was gelernt 🙂

Der die das!? Nee, gibt nur dem!

Verwirrend: Artikel werden nicht wie im Deutschen vorangestellt, sondern das Substantiv entsprechend dekliniert.

Utrum (unbestimmter Artikel en) sind ca. 75% aller Substantive wie z.B. „Tomate”:

(eine) Tomate ist (en) tomat
die Tomate ist tomaten
Tomaten sind tomater
die Tomaten sind tomaterne

Die etwa 25% Anderen sind Neutrum (unbestimmter Artikel et) wie z.B. „Brot”:

(ein) Brot ist (et) brød
das Brot ist brødet
Brote sind brød
die Brote sind brødene

Und natürlich gibt es da auch noch unregelmäßige Substantive (et oder en) z.B. Mann”:

(ein) Mann ist (en) mand
der Mann ist manden
Männer sind mænd
die Männer sind mændene

Und das Gemeinste, die Personalpronomen 3. Person Singular sind den und det. Ich befürchte, das verwechselt man am Anfang ganz häufig.

PS: Die Überschrift lässt übrigens erahnen, dass sich die Dänen beim Dativ und Akkusativ auch etwas Spannendes haben einfallen lassen, doch davon ein andern Mal.

Öhhhhh…..

Die dänische Sprache hat ähnlich der deutschen Umlaute drei Sonderzeichen. Zum Glück eines deutschen Muttersprachlers sind alle drei Buchstaben auf deutsche Laute abbildbar. Alle drei Buchstaben existieren in einer Klein- und Großschreibweise:

  • Ø, ø gesprochen wie das deutsche ‚Ö‘.
  • Æ, æ gesprochen wie das deutsche ‚e‘ in See (das dänische ‚e‘ wird eher wie kurz wie in „Sonne“ gesprochen.
  • Å, å wird etwas offener als das deutsche ‚o‘ gesprochen

Anders als die deutschen Umlaute werden diese Zeichen jedoch hinten an das Alphabet gehängt, d.h. wer in einem Wörterbuch nach ‚Ø‘ sucht, blättert zum ‚Z‘ nicht zum ‚O‘.

Dänisch für Anfänger

In Dänemark spricht man Dänisch – das ist bekannt. Außerhalb Dänemarks spricht diese Sprache hingegen fast niemand (von im Ausland lebenden Dänen mal abgesehen). Netter Nebeneffekt davon ist allerdings für Ausländer, dass im Ausland (Deutschland, Frankreich, Amerika etc. ) produzierte Filme und Fernsehsendungen in der originalen Landesfassung oder Englisch ausgestrahlt und mit dänischen Untertiteln versehen werden; für ein paar Millionen Dänen alle Sendungen zu übersetzen ist vermutlich einfach wirtschaftlich nicht tragbar.  In Dänemark nimmt man das mit Fassung und ist daran gewöhnt, die Touristen freuen sich über verständliches Fernsehprogramm.

Die dänisch Sprache selbst  ist irgendwie auch nur ein Dialekt von Deutsch gehört zum Zweig der germanischen Sprachen und daher dem Deutschen sehr ähnlich. Ich selbst spreche zwar kein Wort Niederländisch, vermute aber das es sich dort ähnlich verhält.

Dänisch zu lesen ist, das weiß ich aus Erfahrung, für einen Deutschen relativ einfach: im schlimmsten Fall das Wort lautmalerisch vorlesen und man erkennt den Sinn des Satzes sehr schnell. Konversation hingegen ist recht schwierig, da die Wortgruppen und -buchstaben doch mitunter anders (und vorallem weicher) ausgesprochen werden als im Deutschen. Selbst Schreiben ist natürlich noch einmal schwieriger.

Da ich nicht völlig unvorbereitet und wie der ignorante Klischee-Deutsche ins Ausland gehen will, habe ich mich heute zu einem kleinen Sprachkurs an der VHS Braunschweig angemeldet. Etwas Vorbereitung kann nicht schaden. Noch flugs die Lehrbücher bestellt und hinein ins (Sprach-)Abenteuer.

Ich möchte hier in Zukunft Beispiele zeigen und auf Lustiges und Besonderheiten im Vergleich zum Deutschen hinweisen.

Eines weiß ich aber schon, was ich in Dänemark immer als Erstes suchen muss: Øl

😉