Dänisch für Anfänger II

Heute war die erste Stunde meines Sprachkurses, und mein erster dänischer Satz war:

Hej! Hvad hedder Du?

was ausgesprochen in etwa wie Stefan Raabs „WaddehaddeDuddeda?“ klingt, ist in Wirklichkeit die dänische Frage: „Wie heißt Du?“
(… und könnte man Deutschen lautmalerisch wohl als „Wad hedda Du?“ beschreiben).

Der Kurs war zu meiner Überraschung mit 17 Leuten  gut gefüllt. Fast auschliesslich  mit Leuten, die einfach nur mal Dänisch für den Urlaub oder aus Langeweile lernen möchten, doch sogar ein Teilnehmer ist in einer ähnlichen Situation wie ich, und möchte ebenfalls eine Promotion in Dänemark beginnen. Mal sehen, wie das Niveau und Tempo des Kurses sein wird. Ich muss ja gestehen, dass ich nicht ganz Vorurteilsfrei gegenüber dem Thema Berufs-/Volkshochschule bin, doch die erste Stunde war unterhaltsam, und in acht Wochen glaube ich eh nicht mehr als genug Wortschatz zu lernen, als das es für eine Konversation beim Bäcker reicht.

Der erste Eindruck der dänischen Sprache ist: viele Wortbedeutungen lassen sich aus dem Deutschen ableiten, die Wörter werden aber garantiert nicht so ausgesprochen wie man sich das denken würde  – Hauptsache scheint zu sein, das man schnell und weich spricht! So hat man keine andere Chance als Doppelkonsonanten weich zu machen, Vokale etwas zu verdrehen und Wortendungen zu verschlucken. Aber da die Dänen sowieso überglücklich zu sein scheinen, wenn sich mal jemand außerhalb Dänemarks für ihre Sprache interessiert, macht das auch erstmal nichts, dass  weiche Silben (und das sind eigentlich fast alle) schön preussisch deutsch hart klingen.

Zum Schluss noch etwas Konversation als Hausaufgabe:

Hej! Jeg hedder Tobias. Og hvad hedder Du?
Jeg bor i Braunschweig! Hvod bor Du?

Na dann

Hej hej, tak for i aften.