Ymer (ausgesprochen „Ümer“) ist benannt nach Eisriesen Ýmir aus der nordischen Mythologie, der sich von der Milch der Urkuh Auðhumbla ernährte, und im Grunde nichts Anderes als saure Milch. Dänemark Urlauber kennen die Plörre vermutlich, ist sie hier doch ein beliebtes Frühstück. Da Ymer sehr sauer und alleine fast ungenießbar ist, mischt man es mit gezuckertem Schwarzbrot. Sieht dann aus wie Müsli.
An der Größe der Packungen kann man sehen, dass es sich hier um ein Grundnahrungsmittel handelt. Ymerbrot (wörtl. Ymerstreusel) findet man nicht unter 1kg und Ymer nicht unter 1L.
Überhaupt folgen Milchprodukten und insbesondere Joghurt dem Prinzip: „Love it – or leave it“. Joghurt gibt es entweder in 1L Tetrapacks (Randnotiz: ungezuckert im Vergleich zu Deutschland) oder als sauteures Convience Produkt in Bechern mit links-rechts-was-weiß-ich für Säuren. Bei Milch und Joghurt gilt deshalb: schnell aufbrauchen bevor es vergammelt. H-Milch gibt es übrigens nicht – angeblich soll Aldi welche verkaufen. Nur habe ich keinen Bock 20 Liter Milch durch Kopenhagen zu schleppen.
Ha, das erinnert mich an mein eigenes Einkaufproblem hier in Israel: http://www.joshirn.blogspot.com/
Um die saure Milch kann man ja einen Bogen machen. Was ich in Skandinavien aber immer eklig fand, war das gesüßte Brot. Und da kommt man nicht so schnell drumrum. Angeblich wurde in Schweden das Brot ja auf Befehl des Königs gezuckert, damit seine Untertanen etwas kräftiger werden.