Oho … I’m an alien!

Hoffentlich holen mich die MIB nicht – von denen bin ich grade erst losgekommen. Doch von vorne:

Am Montag war ich bei der dänischen Ausländerbehörde. Wobei Ausländerbehörde das falsche Wort ist, mir aber kein deutsches Äquivalent dazu einfällt. Jedenfalls ist die Stelle im selben Gebäude.

In Dänemark herrscht Registrierungspflicht, da man sonst nicht krankenversichert etc. ist. Also braucht man auch als EU Bürger formal eine Aufenthaltsgenehmigung (Deren Antrag, EU Verträge sei dank, aber nur eine einfache DIN A4 Seite umfasst). Also habe ich mich auf den Weg zu o.g. genannter Stelle gemacht, und bin prompt in die eigentliche Immigrationsstelle gelatscht – die voller wartender Menschen war, die einen Haufen Papiere in den Händen hielt; dauert wohl länger.

Zum Glück hatte sich jemand von den Verwaltungsfachangestellten (diese umständlichen Wortkonstrukte gibt es wirklich nur im Deutschen) erbarmt und einen formlosen Zettel mit den Worten „EU Bürger: Andere Seite des Flurs!!!!!” [sic] aufgehängt – vermutlich war ich da nicht der einzige Depp 😀 – da wartete übrigens niemand. Kein Wunder, der einseitige Antrag wird abgehakt und fertig.

Nun scheint in Dänemark auf wundersame Weise nicht nur die akademische, sondern auch die öffentliche Verwaltung effizient zu funktionieren: bereits gestern hatte ich meine Aufenthaltsgenehmigung im Briefkasten: „You meet the conditions for registration according the Executive Order [..] regarding residency for aliens subject to EU regulations. [..] Your Alien ID No. : 1-05 [..]”

Nun ist alien halt ein  gebräuchliche englische Wort für Ausländer (vielleicht wollten sie foreign vermeiden), doch ich werde heute Nachmittag, wenn ich meine Krankenversicherungskarte abhole, den Mitarbeiter mit: „Wir kommen in Frieden!begrüßen. Mal sehen, was passiert 😉